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auf der Seite der Zwergzebu-Zucht von Peter Letterhaus und seiner Familie. Hier finden sie alles rund um die Tiere und unsere Zucht. Gerne beantworte ich Ihnen sämtliche Fragen auch persönlich!
Zu meiner Herde habe ich ein einmaliges Verhältnis von gegenseitigem Vertrauen aufgebaut. Im Steckbrief erfahren Sie mehr über die allgemeine Rasse.
Steckbrief: Das Zwergzebu
Herkunft
Zwergzebus gehören zu den so genannten Buckelrindern, die sich genotypisch und phänotypisch, also im Erbgut und im äußeren Erscheinungsbild, stark von den anderen in Europa gehaltenen Rinderrassen unterscheiden. In Deutschland wurden Zwergzebus bis Ende der 70er Jahre nur in Zoos und Tierparks gehalten.
Die Tiere stammten vor allem aus Sri Lanka, dem früheren Ceylon, und dem südlichen Kaukasus. Der Auerochse oder Ur ist die wilde Stammart aller echten Hausrinder (Bostaurus) und aller Zeburassen (Bos indicus). Dagegen sind weder unsere Hausrinder noch die Zeburinder mit Yak, Bison, Wisent oder Büffel verwandt. Das Wort Zebu leitet sich vom tibetischen Wort „zeu“ oder „zeba“ ab, was „Buckel“ bedeutet.
Zebus, die ursprünglich nur in Asien vorkamen und dort domestiziert wurden, gelangten schließlich auch nach Amerika, Afrika, Australien und, wenn auch nur in geringer Zahl, nach Europa. Ende der 70er Jahre wurden Zwergzebus auch in Baden-Württemberg in größerem Umfang außerhalb von Zoos in kleineren Herden gehalten, insbesondere in Hohenlohe. Auf Antrag eines dieser Pioniere der landwirtschaftlichen Zwergzebu-Haltung wurde 1992 in Baden-Württemberg das erste Zuchtbuch für Zwergzebus in Deutschland eingerichtet.
Merkmale
Farbe:
Alle Fellfarben sind möglich. Die vorherrschenden Farben sind Braun, Schwarz, Rot und Weiß. Neben einfarbigen Tieren gibt es auch gescheckte und getupfte Tiere. Bei einfarbigen Tieren ist der Buckelbereich oft dunkler gefärbt, während das Fell an den Innenseiten der Schenkel, am Bauch, um die Augen und um das Flotzmaul heller gefärbt sein kann. Viele Tiere haben einen Aalstrich, selten sind Abzeichen wie Blessen oder Sterne.
Körperbau:
Kleinrahmiges, leichtes Rind mit sehr feinen, trockenen und korrekt gestellten Gliedmaßen. Die Hinterhand ist durch ein ausgeprägtes Becken gekennzeichnet. Der Kopf ist leicht und ausdrucksstark. Die schmale Stirn verleiht ihm ein langgestrecktes Aussehen und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild des Tieres ein. Die Ohren stehen horizontal. Die Stellung der Hörner soll symmetrisch sein und nach oben zeigen. Bei großer Ausladung sind sie oft gebogen. Genetisch bedingte Hornlosigkeit kann vorkommen. Charakteristisch sind die ausgeprägte Wamme und der ausgeprägte Höcker, der bei den Bullen stärker ausgeprägt ist. Größe und Gewicht sind von der Zuchtlinie abhängig. Eine Kreuzbeinhöhe von 80cm bis 130cm ist möglich. Bullen wiegen bis zu 400kg, Kühe bis zu 250kg.
Einsatz
Zwergzebu werden vermehrt in der Landschaftspflege, z.B. stark verbuschten Flächen, in Steilhängen bis hin in Feuchtgebieten eingesetzt. Außerdem pflegen Zwergzebus grundsätzlich die Weiden, da die Verletzung der Grasnarbe durch Trittschäden auf ein Minimum begrenzt sind. Sie fressen, falls nichts anderes mehr steht, überständiges Gras, Disteln und selbst Schwarzdorn.
Der Flächenbedarf beträgt etwa 0,3-0,5 ha pro Mutterkuh. Zwergzebus eignen sich auch gut zur Nachbeweidung auf Pferdekoppeln.
(Informationen mit freundlicher Genehmigung vom VDZ e.V.)